Im Zeitraum vom 06. März 2025 bis zum 09. April 2025 hat die Stadt Duisburg mit allen Projektbeteiligten acht Bürgerveranstaltungen zur Kommunalen Wärmeplanung durchgeführt – darunter eine zentrale Bürgerinformationsveranstaltung im Lehmbruck Museum als Auftakt sowie sieben Bürgerdialoge in den sieben Stadtbezirken. Insgesamt nahmen rund 420 Bürgerinnen und Bürger teil, überwiegend Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer, die sich intensiv mit der zukünftigen Wärmeversorgung in Duisburg auseinandersetzten.
Auftakt im Lehmbruck Museum mit Podiumsdiskussion
Die Veranstaltungsreihe begann mit einer zentralen Informationsveranstaltung im Lehmbruck Museum. Oberbürgermeister Sören Link eröffnete den Abend mit einer Rede zur Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung für die Erreichung der Klimaziele bis 2045.
Im Anschluss diskutierten Oberbürgermeister Sören Link, Umweltdezernentin Linda Wager und Stadtwerke-Vorstand Andreas Gutschek in einer Podiumsrunde die Herausforderungen der Wärmewende: von der Finanzierung über mögliche Projekte und Wärmequellen bis hin zur Rolle der Stadt in der Umsetzung. In einer offenen Fragerunde konnten sich die Anwesenden anschließend direkt einbringen.
Bürgerdialoge in den Bezirken mit persönlichem Austausch
In den daran anschließenden Bürgerdialogen in allen sieben Bezirken der Stadt Duisburg wurde der Austausch zwischen der Bürgerschaft und der Politik und den Fachexperten noch weiter intensiviert und bezirksspezifisch beleuchtet. Bei den zweigeteilten Dialogen wurde die bezirksspezifische Situation zunächst von Politik und Fachexperten näher erläutert. Anschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit an Messeständen mit der Stabsstelle Klimaschutz der Stadt Duisburg, der Stadtwerke Duisburg, der Fernwärme Duisburg, der Verbraucherzentrale, der Sparkasse Duisburg und der Innung Sanitär-Heizung-Klima ins Gespräch zu kommen und individuelle Fragen zum eigenen Gebäude zu klären.
Während den Veranstaltungen hatten die Teilnehmenden bereits die Chance ihre Fragen und Anliegen auf Postkarten zu schreiben. Insgesamt wurden 53 Fragen von 42 Personen eingereicht. Davon konnten 29 direkt während der Veranstaltungen beantwortet werden, weitere 24 im Nachgang per E-Mail. Die gesammelten Fragen und Anregungen werden derzeit ausgewertet und fließen in die nächsten Phasen der Wärmeplanung bis 2024 mit ein.
Nächste Schritte: Zielszenario, Maßnahmen und weitere Beteiligung
Die Erkenntnisse aus den Veranstaltungen fließen nun in die nächsten Phasen der Wärmeplanung ein. Ziel ist es, ein tragfähiges Zielszenario für das Jahr 2045 zu entwickeln und die dafür nötigen Maßnahmen festzulegen.
Der vorläufige Wärmeplan wird anschließend veröffentlicht. Alle Duisburgerinnen und Duisburger haben dann 30 Tage Zeit, Stellung zu nehmen und eigene Anregungen einzubringen. Diese werden anschließend ausgewertet und fließen in die finale Fassung ein. Nach der Beschlussfassung im Rat der Stadt Duisburg wird der Plan beim Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) eingereicht.